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Freitag, März 29, 2024

Turtle Beach Stealth 300 Headset Review – Test

Sofern man über Gaming-Headsets spricht, beginnt und endet für einige Leute die Unterhaltung mit Turtle Beach. Dank ihrer Produkte, die das gesamte Preis-Spektrum abdecken, ist es Turtle Beach gelungen, sich selbst zum Synonym für Gaming-Headsets zu machen, und das trotz aller anderen Anbieter in dieser großen Peripherie-Kategorie. Ihr neuestes Produkt, das Stealth 300, ist ein Headset mit mittlerer Reichweite und dank seiner 3,5-mm-Verbindung ist es mit so ziemlich jedem AUX-Anschluss kompatibel. Das Gute ist, dass sie auch echt ziemlich gut klingen.

Der Stealth 300 besteht mehr oder weniger vollständig aus mattschwarzem Kunststoff auf der Außenseite, während die internen Ohrhörerabdeckungen und die weiche Schaumstoffpolsterung am Kopfband blau sind, sofern man sich für die PlayStation-Version entscheidet, und grün, wenn man eher auf Microsoft steht. Während das ganze Plastik dem Headset kein besonders hochwertiges Gefühl verleiht – besonders gegen die Angebote von CloudX oder Steelseries, die ähnlich teuer sind – stellt es sicher, dass das Ganze schön leicht ist. Dank dieser Leichtigkeit, dem gut gepolsterten Kopfbügel und den äußerst weichen Memory-Foam-Ohrpolstern ist dies ein Headset, welches man stundenlang bequem tragen kann.

Einer der größten Vorteile, die Turtle Beach in ihre Headsets eingebaut hat, ist ihre ProSpecs-Technologie. Und zwar bietet das Stealth 300 direkt an den Ohren etwas mehr Platz, was jeden Brillenträger freuen wird. Es ist eine großartige Ergänzung, und jeder, der eine Brille trägt, wird schnell bemerken, dass er nicht länger an schrecklichen Ohrenschmerzen leidet.

Glücklicherweise besteht die Konstruktion des Stealth 300 nicht ausschließlich aus Kunststoff, sowohl die Stirnband- als auch die Ohrbügelverbindungen sind mit Metall verstärkt worden, um sicherzustellen, dass sie sich stark und robust genug fühlen, um nicht direkt den Geist aufzugeben. Es knarzt nicht, wie man es bei Plastik oft gewohnt ist – in der ersten Woche in der man mit ihnen zockt jedenfalls noch nicht – und man kann sicher sein, dass sie keine störenden Geräusche verursachen, egal ob auf dem Kopf oder auf den Schultern abgelegt. Wohlgemerkt, das gummierte Kabel fühlt sich ziemlich schlecht an und könnte sich zukünftig noch als Schwachstelle herausstellen, während es für PC-Spieler möglicherweise auch etwas zu kurz ist, nur so als Info, falls du daran interessiert warst, es am PC zu benutzen.

Falls man mal mit seinen Mitspielern sprechen will, kann man den klobigen, drehbaren Mikrofonarm der Stealth 300 verwenden. Wenn man diesen nicht benutzt, ist er auch ziemlich unauffällig, allerdings kann man ihn nicht näher an sein Gesicht anwinkeln kannst, was bedeuten kann, dass leisere Gespräche nicht so gut aufgenommen werden, wie es bei anderen Sets der Fall ist. Es wird seinen Zweck zwar erfüllen aber es ist bei weitem nicht das Beste.

Für das verstärkte Headset – welches, sehr wichtig, nicht mehr funktioniert, wenn man keinen Saft mehr hat – gibt es eine Reihe weiterer Bedienelemente auf dem linken Ohrhörer, die den Zugang zu weiteren Funktionen des Sets geben. Neben der Power-Taste gibt es auch eine EQ-Modus-Taste mit einer Reihe von Signaltönen, die angebeben, welches Nummernprofil man gerade verwendet. Sie sind beide in das Gehäuse des Kopfhörers eingelassen, und ich konnte sie nicht immer sofort finden, wenn ich das Headset trug, was vermutlich etwas ist, was einem beim Zocken nicht wirklich stören wird.

Die anderen beiden Bedienelemente sind ein Einstellrad für die Hauptlautstärke und ein weiteres für die Mikrofonüberwachung, mit dem man einstellen kann, wie viel der eigenen Stimme man über das Headset hören möchte. Es ist eine nette Ergänzung, und ein nützlicher, wenn man bedenkt, dass die lärmdichten Kopfhörer es ziemlich schwer machen die Außenwelt und die eigene Stimme zu hören. Sobald man herausgefunden hat, welcher Regler für was ist, ist es einfach, diese die beiden zu bedienen und das Spielerlebnis somit zu optimieren.

In Anbetracht der Preisklasse bietet das Stealth 300 ein besonders ausgewogenes Klangprofil, und mit vier verschiedenen EQ-Modi – darunter verbesserte Bass- und Höhen-Optionen – gibt es für die meisten Benutzer etwas, das ihren Anforderungen entspricht. Am besten gefällt mir die vierte Option, die sowohl die Höhen als auch die Bässe anheben kann, um die beste Balance zu bilden, da es ein großartiger Ausgleich zwischen den Schritten eines Gegners hinter dir und dem Klang eines Raketenwerfers in deiner Nähe ist. Offensichtlich waren meine Schritte nicht schnell genug.

Natürlich ersetzen sie natürlich keinen richtigen audiophilen Kopfhörer, doch das ist auch nicht der Markt, welchen sie anstreben, und während es detailliertere Sets gibt, die viel mehr kosten als das Stealth 300, sind seine 50mm-Treiber mehr als in der Lage, einige sehr laute Geräusche auf angenehme Weise wiederzugeben. Es ist wirklich schade, dass man das nicht unendlich lang genießen kann, denn es ist ein batteriebetriebenes Headset, doch mit einer geschätzten Laufzeit von 40 Stunden und einem wiederaufladbaren Akku ist das auch wieder nicht so tragisch.

In dieser Preisklasse gibt es ein paar große Konkurrenten, darunter die HyperX Cloud und die Steelseries Arctis 3, die beide über bessere Mikrofone verfügen, aber keine von beiden hat eine Mikrofonüberwachung oder einen verstärkten Sound mit verschiedenen integrierten EQs. Es gibt auch die Razer Kraken Pro V2, dessen Soundprofil viele Gemeinsamkeiten mit dem Stealth 300 hat, aber das Turtle Beach-Set schlägt es um Längen, wenn es um Komfort geht, besonders wenn man ein Brillenträger ist. Es lohnt sich, das Logitech G433 in Betracht zu ziehen, das schon so lange auf dem Markt ist, dass man es nicht selten zu einem ähnlichen Preis findet. Es liefert eine super Klangqualität und bietet 7.1-Surround auf dem PC, verliert jedoch ebenfalls gegenüber dem Stealth 300 in Sachen Komfort.

Das Turtle Beach Stealth 300 ist ein gut klingender Stereokopfhörer der Mittelklasse, den man stundenlang bequem tragen kann. Neben seiner generellen Vielseitigkeit kann man es auch mit Brille besonders gut tragen, und ich liebe, dass es Spielern, die zuvor unter dem Druck und den Schmerzen leiden mussten, die von schlecht sitzenden Headsets der Vergangenheit verursacht wurden, gerecht wird.

Turtle Beach Stealth 300 Headset Review – Test
6
Qualität
6
Steuerung
5.5
Design
6.5
Preis Leistung
6
Ausstattung
Gesamtwertung 6 / 10
Unser Fazit
Das Turtle Beach Stealth 300 ist ein gut klingender Stereokopfhörer der Mittelklasse, den man stundenlang bequem tragen kann.
Charbel
Charbelhttps://www.toptechnews.de
Zugegeben, ich könnte wie die meisten anfangen und erzählen, dass ich schon seit über 35 Jahre ein leidenschaftlicher Zocker bin und schon mitte der 80er mit dem Commodore 64 angefangen habe zu spielen, später dann mit PC, Atari und Nintendo groß geworden bin, was dann mit dem Erscheinen der PlayStation und Xbox auch fortgesetzt wurde. Wichtig zu wissen ist aber, dass mein frühe Befassung mit diesem Bereich mich zu dem gemacht hat was ich heute bin. Ich habe mein Hobby zum Beruf machen können und habe bei ProMarkt, Media Markt, Saturn und später noch bei Conrad Electronic gearbeitet. Durch meine Wirken in diesen Bereich und Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen wie Gaming, Multimedia und Technik in verschiedenen Bereichen wie z.b. Haushalt, Hifi, Kabel & Sound, Car Technik, PC & Konsolen, Musik & Filme, Spielwaren, Hardware & Software sowie Games und Smartphones habe ich entsprechend viel Erfahrung sammeln können um sie hier mit euch zu teilen. Sein Hobby zum Beruf zu machen reicht meiner Meinung nach nicht aus, sondern gibt uns nur ein Fundament, eine Basis anderen zu helfen, die nur durch Arbeit, lange Erfahrung und Weiterbildung ausgebaut wird.

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